Was ist eine „Camera Obscura“  oder Lochkamera ?

Diese Kamera hat kein Objektiv sondern stattdessen ein sehr feines Loch.

Das Prinzip hat schon Aristoteles im 4. Jhdt. vor Christus beschrieben. Viele Künstler nutzten die Camera Obscura zum proportional richtigen Kopieren von Landschaften, unter anderem auch Leonardo da Vinci und Canaletto.

Die älteste erhaltene Fotografie wurde 1826 von Joseph Nicéphore Niépce mit einer Camera Obscura aufgenommen.

Das Arbeiten mit der Lochkamera ist das Gegenteil der digitalen Fotografie: total entschleunigend und wegen der langen Belichtungszeiten nur mit Stativ möglich. Es entstehen weiche luftige Bilder mit einer Tiefenschärfe vom Aufnahmestandpunkt  bis zum Horizont.

Die Aufnahmen erfolgen auf klassischem selbst verarbeitetem Filmmaterial (Rollfilm, Planfilm). Seit Oktober 2018 sind auch digitale Lochblendenaufnahmen in Farbe hinzugekommen.